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Erweiterung Schulraum Schenkon

Erweiterung Schulraum Schenkon

Gesamtleisterwettbewerb
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Schulhaus
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Holzbau

Projektart   Erweiterung Schulraum Schenkon
Ort   Schenkon
Verfahren   Gesamtleisterwettbewerb 2021
Bauherr   Gemeinde Schenkon


Generalunternehmung Anliker AG
Bauingenieur   Dr. Lüchinger + Meyer AG
Brandschutz   Makiol Wiederkehr AG
Bauphysik   Gartenmann Engineering AG
HLKS-Ingenieur   Olos AG
Elektroingenieur   Scherler AG
Landschaftsarchitektur  Mettler Landschaftsarchitektur AG
Visualisierung  Filippo Bolognese Images

 

STÄDTEBAULICHE SETZUNG        
Ein punktuell gesetzter Neubau, mit geringem Fussabdruck, fügt sich selbstverständlich als Bindeglied neben den Bestandsbauten ein und kreiert so ein neues Gebäudeensemble. 
Mit der präzisen Setzung des Schulneubaus wird die orttypische Körnung charmant weitergeführt. Gleichzeitig wird ein neuer grosszügiger Freiraum für die Schulnutzungen geschaffen und der bestehende zentrale Schulhof neu definiert. Der neue, sich öffnende Schulhof erhält einen Auftaktcharakter mit Weitblick zum Sempachersee und ist gleichzeitig vom Ensemble aus Gemeindekanzlei, Sporthalle und Schulhaus räumlich gefasst. 
Es entsteht eine Anlage mit fliessenden Freiräumen, die der Schulnutzung gerecht wird und die unterschiedlichen Ebenen zwischen Schulsport und dem Kindergarten verbindet. Mit der Anbindung an das bestehende Vordach und der neuen zentralen Erschliessung des Schulneubaus, findet ein direkter Dialog zwischen den Gebäuden und den Plätzen statt.
Die Platzgestaltung mit den grosszügigen Bäumen, Sitzgelegenheiten und einem zentralen Brunnen unterstreichen den öffentlichen Charakter. 

ARCHITEKTURKONZEPT
Das neue Schulhaus orientiert sich zum Pausenplatz hin und ist umspült vom grosszügig gestalteten Freiraum. Man betritt das Schulhaus nördlich über den Pausenplatz oder, von der Dorfstrasse herkommend, direkt über die gedeckte Pausenhalle. Die gesamte Tagestruktur mit Mehrzweckraum/Mittagstisch, Küche, Betreuungsräumen etc. ist im Erdgeschoss angeordnet. Ebenso der Lehrerbereich mit Schulleitung, Vorbereitung, Pausenraum, Sitzungszimmern etc.
Die Räume der Tagestrukur orientieren sich ideal zum Pausen- und Spielplatz und die Positionierung des Lehrerbereichs im Erdgeschoss fördert und vereinfacht den Überblick auf den Pausenbereich. 
Über die grosszügige Eingangshalle führt eine zentrale, offene Treppe ins lichtdurchflutete Untergeschoss und ins erste Obergeschoss. Damit verbindet der Neubau auch im Innern auf grosszügige Art und Weise das Niveau vom Schulplatz mit dem Niveau der Sportplätze. Auf der Ebene der Sportplätze befindet sich ein zweiter Eingang ins Gebäude.

CLUSTER-STRUKTUR
Die Primarstufen 1./2. Klasse, 3./4. Klasse und 5./6. Klasse sind jeweils auf einem Geschoss zu einem doppelten 3er-Cluster zusammengefügt. Dies ergibt eine optimale Anordnung der Clusterräume als «Gemeinsame Mitte». Die Clusterräume können durch den auf jedem Geschoss angeordneten Lehrerarbeitszimmer ideal überblickt werden. 

FREIRAUMKONZEPT
Die Freiraumgestaltung der Schule orientiert sich an diesen Gegebenheiten und bindet den besonderen Charakter und den freiräumlich strategischen Wert der Anlage in das Konzept mit ein. Durch die gezielte Positionierung des kompakten Neubaukörpers entfaltet die Anlage ihre räumliche Grosszügigkeit und bildet in Zusammenspiel mit den Bestandsbauten ein stimmiges Ensemble. Gleichzeitig wird die heutige Anlage in eindeutige Räume aufgeteilt.
Ein grosszügiger Platz spannt sich zwischen dem Neubau und den Bestandsbauten auf und bildet die Adresse der Anlage. Das Eingangsniveau wird platzartig um das Erdgeschoss des Neubaus geführt und verbindet sich, topographisch abfallend, an den Flanken des Neubaus mit den bestehenden Grünräumen und Sportflächen. Wie schon heute, werden die beiden Niveaus mit Hilfe einer Treppe miteinander verbunden. Durch den Abriss des heutigen Schulgebäudes öffnet sich vom zentralen Pausenhof ein freier Blick Richtung Sempachersee. 

NACHHALTIGKEIT
Der Projektvorschlag verfügt vor allem aufgrund seiner sehr kompakten Gebäudeform über hervorragende Voraussetzungen, um auch höchste Anforderungen in den Bereichen Energie und Nachhaltigkeit zu erfüllen. Sowohl Minergie-P-ECO als auch SNBS Gold sind dank dem Wechsel der Heizenergieversorgung auf Holz-Pellets sowie aufgrund der zentralen, gut erschlossenen Lage im Ortskern, gut erfüllbar.