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Turnhalle Breite Oberlunkhofen

Turnhalle Breite Oberlunkhofen

Sporthalle
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Nachhaltigkeit
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Hybridbauweise

Projektart   Neubau Turnhalle Breite
Ort  
Oberlunkhofen
Verfahren   Selektiver Projektwettbewerb als Generalplaner 2022-2023
Bauherr   Einwohnergemeinde Oberlunkhofen

Baumanagement   TGS Bauökonomen AG
Holzbauingenieur   Makiol Wiederkehr AG
Brandschutz   Makiol Wiederkehr AG
Bauphysik   RSP Bauphysik AG
HLKS-Ingenieur   Olos AG
Elektroingenieur   Zimmermann Engineering AG
Landschaftsarchitektur   Mettler Landschaftsarchitektur AG


ORTSTYPISCHE SETZUNG
Im Süden der Gemeinde Oberlunkhofen liegt das Gebiet „Breite“, welches sich über eine weicheTopografie und den Weitblick auf das Bergpanorama auszeichnet. Die neue Turnhalle fügt sich ortstypisch in Verlängerung des Gibelhüttenweg, parallel zu den Höhenlinien ein. Die Massstäblichkeit und die Positionierung des neuen Baukörpers, folgt dem vorhandenen Siedlungsmuster und der bestehenden Topografie. Das zweigeschossige Volumen der Turnhalle, welches um ein Geschoss versenkt in das gewachsene Terrain eingelassen ist, ermöglicht den Massstab der angrenzen Gebäude weiterzubauen und gibt den Weitblick in das Bergpanorama künftig weiterhin frei. Gleichzeitig wird so der Körnung des Ortsbildes entsprochen und das grosse Volumen einer Sporthalle reduziert. Mit einer zweiseitigen natürlichen Belichtung der Halle, wird eine ausgewogene Lichtstimmung erzielt und der Einblick in die Sporthalle freigegeben.
Mit der präzisen Setzung des Volumens wird ein grosszügiger Vorplatz für Schul- und Sportanlässe geschaffen, der als neue Adresse der Sporthalle fungiert und die Wegeverbindung zur bestehenden Schulanlage neu definiert. Linear entlang der Strasse, entsteht eine attraktive Begegnungszone, die sich bis zum Schulhaus ausdehnt. Zonierte Aussenräume und die Anordnung der neuen Parkplätze im Süden des Areals lässt einen parkähnlichen, begrünten Freiraum entstehen. 
 
ARCHITEKTONISCHES KONZEPT 
Als zweigeschossiges, kompaktes Volumen tritt die neue Turnhalle mit Mantelnutzungen in Erscheinung. Die zentrale Eingangssituation über den Platz wird als Primäradresse mit einem über Eck liegenden Eingang gestärkt und zeichnet sich in der Fassade ab. Dem angebunden ist der seitliche Zugang für eine autarke Erschliessung des Obergeschosses, welcher in der Wegeachse des Schulareals liegt. Sinnbildlich zeichnet sich die Nutzung der Sporthalle mit Dachtragwerk in der Fassade wider und verleiht ihr ein eigenständiges Gesicht im Ensemble.
 
TURNHALLE
Durch die Anordnung des Einganges und der Tribüne als Galeriebereich, wird ein räumliches Erlebnis geschaffen und eine optimale Übersicht der Halle ermöglicht. Ein spannender Dialog zwischen Innen und Aussen prägt die neue Turnhalle und lässt den Sport bei Veranstaltungen attraktiver und vielseitiger erleben. Eine offene Raumabfolge als Begegnungszone, vom Eingangsbereich bis zum Foyer und zur Zuschauertribüne mit einer Galeriesituation, lässt flexible Nutzungen zu. Über den gedeckten Eingangsbereich sind das Foyer und die zentrale Erschliessung miteinander verbunden, welche die unterschiedlichen Bereiche und Geschosse miteinander verbinden. Den Rücken der Tribüne bildet die Erschliessung mit Kiosk, dem Büro, den WC‘s und den Umkleiden, von wo aus die Sportler direkt in das Untergeschoss der Halle gelangen können.
 
Die Sporthalle im Untergeschoss ist funktional mit allen notwendigen Räumen organisiert und mit dem Geräteraum, sowie der Cateringküche verbunden. Gleichzeitig kann ein grosszügiges Foyer im Untergeschoss mit eigener Infrastruktur dazugeschaltet werden. Lager, Reinigungs- und Technikräume, sowie die Schutzräume sind auf dem gleichen Geschoss angeordnet, wodurch sich ein kompaktes Volumen bildet.

Via Seiteneingang gelangt man über eine offene Treppe mit Lift in das zentrale Foyer für Jugendarbeit und den Mehrzweckraum. Zentral angeordnet sind das Büro, die Teeküche und die WC’s. Aufgrund der optimalen Ost-West Orientierung der Haupträume lässt sich das Obergeschoss ideal nutzen und flexibel in einzelne Räume aufteilen. Der Jungendbereich kann direkt via eigenen Aussenraum erschlossen werden, was die Flexibilität und autarke Nutzung abrundet. Über kleine Öffnungen lassen sich Sportveranstaltungen auch aus dem Obergeschoss verfolgen. Um Synergien zu fördern, wurde eine zentrale Erschliessung geschaffen, welche die Nutzungseinheiten über kurze Wege miteinander verbindet.

Die Gebäudetypologie der Turnhalle zeichnet sich durch eine speditive Anordnung der erforderlichen Nutzungseinheiten aus. Durch die Anordnung aller Garderoben / Duschen / Geräteräumen kopfseitig des Hallenmoduls, entstehen kurze und effiziente Verbindungswege innerhalb der Nutzungseinheit, die eine bestmögliche Etappierung in einem kompakten Volumen ermöglichen. Zusammen mit der städtebaulichen Anordnung kann sich so die Sporthalle Richtung Süden, in Form einer Doppel- oder Dreifach-Sporthalle additiv entwickeln.